Die einsamen Begräbnisse
Melanie Katz (Hg.)

Die einsamen Begräbnisse

Poetische Nachrufe auf vergessene Leben

Mit Texten von Martin Bieri, Martina Clavadetscher, Alexander Estis, Michael Fehr, Sascha Garzetti, Rolf Hermann, Melanie Katz, Gerhard Meister, Klaus Merz, Nathalie Schmid, Ulrike Ulrich / Mit einem Vorwort von Terry Eagleton, Melanie Katz

216 Seiten, Leinen bedruckt
Oktober 2023
SFr. 32.–, 28.– €
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978-3-03926-063-8

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Schlagworte

Lyrik Sterben
     
Dichterinnen und Dichter am Grab

Wie werden Menschen verabschiedet und beerdigt, die einsam sterben? Dieses Buch versammelt Gedichte der «Dichterinnen und Dichter vom Dienst», die seit 2017 poetische Nachrufe für einsam Verstorbene verfassen und am Gemeinschaftsgrab auf dem Zürcher Friedhof Nordheim verlesen. Begleitet werden die Gedichte von Rechercheberichten und Essays.

 

Melanie Katz
© Stefanie Senkel

Melanie Katz

Melanie Katz studierte Sozialpsychologie und Deutsche Literaturwissenschaften und promovierte zu Geschlecht als Kategorie des Wissens an der Universität Basel. Sie lebt in Zürich, forscht zu Wissen um Pflanzen und arbeitet als Autorin und Performerin. Ihr lyrisches Debüt «Silent Syntax» ist 2018 im hochroth Verlag Wiesenburg erschienen. Gedichte hat sie zudem in diversen Anthologien und Zeitschriften publiziert, schreibt Radiofeatures und -essays für SRF, DLF und freies Radio. Melanie Katz leitet das lyrische Projekt «Das Einsame Begräbnis» in der Deutschschweiz. Sie ist mit diversen Auszeichnungen im Bereich Literatur und Wissenschaft geehrt worden, zuletzt 2020 mit dem Anerkennungspreis der Literaturförderung der Stadt Zürich. Ihre Texte sind auf Arabisch, Spanisch und Englisch erschienen.

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Martin Bieri

Martin Bieri

Lebt und arbeitet in Bern. Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte, Autor, Dramaturg und Journalist in Deutschland und der Schweiz. Er schreibt für verschiedene Tageszeitungen und die schweizerische Depeschenagentur über Kunst und Fußball. Für seine Lyrik wurde er 2016 mit dem Literaturpreis des Kantons Bern, 2017 mit dem Literaturpreis der Stadt Bern ausgezeichnet.

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Martina Clavadetscher

Martina Clavadetscher

Martina Clavadetscher ist Schriftstellerin und Dramatikerin. Nach ihrem Studium der Deutschen Literatur, Linguistik und Philosophie arbeitete sie für diverse deutschsprachige Theater. Für ihren Roman «Die Erfindung des Ungehorsams» erhielt sie 2021 den Schweizer Buchpreis. Zuletzt erschien 2022 «Vor aller Augen».

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Alexander Estis

Alexander Estis

Geboren in Moskau, ist Schriftsteller und Kolumnist. Nach Abschluss des Studiums lehrte er deutsche Sprache und Literatur an verschiedenen Universitäten. Er arbeitet vorwiegend in literarischen Kleinformen. 2022 erschien sein Prosadebüt «Fluchten». Seine Texte werden in Anthologien und Zeitschriften publiziert. Daneben verfasst er Essays, Glossen und Kolumnen für FAZ, NZZ, SZ, ZEIT u.a. Seine Radiobeiträge sind regelmäßig auf Deutschlandfunk Kultur zu hören.

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Michael Fehr

Michael Fehr

Studierte am Schweizerischen Literaturinstitut und am Y Institut der Hochschule der Künste Bern. Er tritt auf als Redner, spielt Konzerte mit seinen eigenen Programmen und in Kollaborationen, wirkt mit in Theaterstücken und Filmen und gibt Workshops. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. der Kelag-Preis im Rahmen des Ingeborg-Bachmann-Preises für den Roman «Simeliberg». Zuletzt erschien 2022 sein Erzählband «Hotel der Zuversicht».

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Sascha Garzetti

Sascha Garzetti

Studierte Germanistik, Geschichte und skandinavische Literatur an der Universität Zürich. Heute unterrichtet er Deutsch an einem Gymnasium und Literarisches Schreiben an einer Volkshochschule und leitet Schreibwerkstätten für junge Erwachsene. Garzetti schreibt Lyrik und Prosa. Seine Texte wurden in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht.

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Rolf Hermann

Rolf Hermann

Lebt als freier Schriftsteller in Biel/Bienne. Er schreibt Prosa, Lyrik, Hörspiele, Spoken-Word- und Theatertexte. Sein Schaffen wurde verschiedentlich ausgezeichnet, zuletzt 2017 mit dem Kulturpreis der Stadt Biel und 2019 mit dem Literaturpreis des Kantons Bern für den Erzählband «Flüchtiges Zuhause».

 

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Gerhard Meister

Gerhard Meister

Wuchs im Emmental auf und lebt heute in Zürich. Er schreibt Theaterstücke, Gedichte, Hörspiele und Spoken-Word-Texte, mit denen er selbst auf die Bühne geht. 2016 erschien sein erster Gedichtband «Eine Lichtsekunde über meinem Kopf».

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Klaus Merz

Klaus Merz

Lebt als freier Schriftsteller in Unterkulm. Er wurde für sein Werk vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Gottfried Keller- und dem Friedrich-Hölderlin-Preis. Zuletzt erschienen seine Werkausgabe in 7 Bänden und die Gedichtbände «Helios Transport» und «firma».

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Nathalie Schmid

Nathalie Schmid

Studierte nach dem Abitur am Deutschen Literatur Institut Leipzig. Ausbildung zur Erwachsenenbildnerin, Sekundar-lehrerin und Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache. Sie schreibt Lyrik und Prosa und lebt bei Baden.

 

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Ulrike Ulrich

Ulrike Ulrich

Geboren in Düsseldorf, lebt seit 2002 in der Schweiz, seit 2004 in Zürich. 2016 war sie Stipendiatin der Landis & Gyr-Stiftung. 2020 erschien ihr Roman «Während wir feiern» im Berlin Verlag. Ihre Texte wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Walter Serner Preis 2010, dem Lilly-Ronchetti-Preis 2011 und Anerkennungspreisen der Stadt Zürich.

 

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Terry Eagleton

Terry Eagleton

Terry Eagleton, geboren 1943,  ist Literaturwissenschaftler und Kulturtheoretiker und gilt seit den 1970er Jahren weithin als der einflussreichste britische marxistische Literaturtheoretiker. Nach Lehrtätigkeiten an der University of Manchester und der University of Oxford ist er seit 2008 Professor für Englische Literatur und Kreatives Schreiben an der Lancaster University. Bis heute hat er über 40 Bücher veröffentlicht, darunter sein bekanntestes Werk «Literary Theory: An Introduction» (1983), das sich mit der Literatur des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts auseinandersetzt. Zuletzt in deutscher Übersetzung ist «Kultur» (2017) erschienen.

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LeseprobeS.1-23

SRF Kultur kompakt, 18. Oktober 2023
Blue News, 18. Oktober 2023
Schweizer Monat, Dezember 2023
Surprise 565/23
Bibliomaniacs, 11. Januar 2024


«Dass der Limmat Verlag eine ansprechende Sammlung mit poetischen Nachlässen publiziert hat, muss man als grosses Geschenk betrachten.»  Björn Hayer, Schweizer Monat

«‹Die einsamen Begräbnisse› ist ein berührendes Projekt, das Einsamkeit durch poetische Würde überwindet. Ein inspirierendes Beispiel für Mitgefühl und Solidarität.» Bibliomaniacs

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